Urkunde, 1361 August 3

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Der öffentliche Notar Hermann Muling von Aschaffenburg beurkundet im Jahr 1361, in der 14. Indiktion, im 9. Jahr des Pontifikats Papst Innonzenz’ VI., am 3. Tag des Monats August, zur Zeit der Nona oder kurz danach, im Hof Herrn Davids, des Pfarrers zu Wirtheim bei Gelnhausen (Geylnhusin) an der Kinzig (Kintzege): Vor ihm sind als Vertreter der Gemeinde des Dorfes Wirtheim Hermann Sibolt, Johannes Rodinstein und Heinrich Oheim, als Vertreter der Gemeinde des Dorfes Hergersfeld (Herigesfelt) Heinrich auf dem Rein, Hermann Senftleben, Konrad Grebener und Ernst Scheffer, als Vertreter der Gemeinde des Dorfes Kassel (Cassele) Konrad Snepphe, Hermann Nidernhofen, Konrad Quantz und Heilo Hofmann sowie als Vertreter der Gemeinde des Dorfes Höchst (Hoste) Heinrich Cleuber, Hertte, der Sohn des Heinrich von Höchst, Konrad Wortwin und Johann Vocke erschienen. Diese haben gemeinsam den Heimelin Wasmud und den Hermann Sibold zu ihren Boten und Bevollmächtigten ernannt. Sie sollen in ihrem Auftrag zum Mainzer Erzbischof Gerlach gehen und diesen bitten, die zwischen den vier Dorfgemeinden auf der einen Seite sowie dem Dekan Marsilius und dem Stift Aschaffenburg auf der anderen Seite getroffene Absprache über Herberge, Abgaben und andere zwischen ihnen strittige Punkte zu beurkunden und mit seinem großen Siegel zu besiegeln. Im Auftrag der beteiligten Parteien hat der Notar über die Bevollmächtigung ein Notariatsinstrument in deutscher Sprache errichtet, mit eigener Hand geschrieben und mit seinem Signet versehen.